Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Schädigung eines Nerven im Handgelenksbereich.
Die Schwere der Nervenschädigung hängt von der Dauer und der Stärke der Kompression ab.
Ursachen können endokrine oder hormonelle Änderungen, rheumatische Erkrankungen, Verletzungsfolgen, Tumore oder Stoffwechselerkran-kungen sein. An Beschwerden gibt der Patient typischerweise Schmerzen oder Missempfindungen im Bereich des Daumen, Zeigefingers und der daumenseitigen Hälfte des Mittelfingers an.
Die Schmerzen sind nachts oft besonders stark. Sie strahlen meist in den Arm, manchmal bis zur Schulter aus. Ein Schwächegefühl in der Hand ist ein spätes Zeichen. Im fortgeschrittenen Stadium kann auch schon eine Muskelverschmächtigung der Daumenballenmuskulatur bestehen. Die Betrachtung der Haut und Muskelstrukturen und spezielle Schmerztests ergeben den Verdacht auf ein CTS. Es erfolgt üblicherweise noch eine neurologische Untersuchung zur Bestätigung der Diagnose.
Die Behandlung kann zunächst in einer Ruhigstellung des Handgelenkes, evtl. unterstützt von einer medikamentösen oder einer physikalischen Therapie bestehen. Sollte die konservative Behandlung zu keinem Erfolg führen ist operatives Vorgehen angebracht.
Das Operationsprinzip besteht in der Spaltung des bindegewebigen Halteapparates der über dem Nerven verläuft, sowie ggf. der auslösenden
Ursache. Es bieten sich derzeit 2 verschiedene Operationsmethoden an:
1. eine offene Entlastung des Nerven
2. eine endoskopische Spaltung des bindegewebigen Halteapparates
Die Prognose hinsichtlich des Erfolges ist umso besser je geringer die neurologischen Schäden waren. Bestehende Gefühlsstörungen bilden sich häufig genauso wie eine vorhandene Muskelverschmächtigung nur langsam zurück.
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